TROY
LÊ-HÀ VU, ANNA CHIARA GOERIG
Music: Fazil Say „Troy Sonata“ op. 78
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TROY Tour 2024
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Tanz Performance
Uraufführung: 19. Oktober 2023 , 23. Kemptener Tanzherbst, Stadttheater Kempten
Originalidee: Nataliya Tkachenko & Richard Klug
Choreographie: Lê-Hà Vu & Anna Chiara Goerig in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen
Tanz: Sara Sofie Tenta, Emmanuel Musa Luka, Emmanuel Ugochukwu Iloegbunam, Lê-Hà Vu & Anna Chiara Goerig
Dramaturgie, Kostüme, Licht: Lê-Hà Vu & Anna Chiara Goerig
Musical Composition: Fazil Say „Troy Sonata“ op. 78
Piano: Nataliya Tkachenko
Produktion: artkempten e.V.
Weitere Infos: www.annachiaragoerig.com/troy
Tourdaten 2024:
16.12.24, 20 Uhr, Posthalle Würzburg
18.12.2024, 20 Uhr, Stadttheater Kempten
20./21.12.2024, 20 Uhr, Schwere Reiter München
Tickets unter -> https://artkempten.dein-ticket.shop/events/troja/tour-2024
ÜBER DAS PROJEKT
Einleitung
“Troy" ist ein 54-minütiges Tanzstück, das mit Live-Musik auf der Bühne aufgeführt wird.
Eine Musik, die für den Tanz geschaffen ist, fünf verschiedene Tänzer aus unterschiedlichen Ländern, eine Neuinterpretation des antiken homerischen Mythos vom Trojanischen Krieg, begleitet von der außergewöhnlichen Live-Pianomusik von Nataliya Tkachenko - eine Performance, die vom Krieg geprägt ist, betroffen durch den Krieg, gegen den Krieg.
Das Projekt "Troy" entstand durch die Zusammenarbeit der ukrainischen Konzertpianistin Nataliya Tkachenko, den Choreografinnen Anna Chiara Goerig (Münchner Tänzerin und Choreographin) und Lê-Hà Vu (Tanz und Choreographie, Frankreich), sowie drei weiteren internationalen Tänzern (Sara Sofie Tenta, Emmanuel Musa Luka und Emmanuel Ugochukwu Iloegbunam).
Die Idee entstand vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, mit dem Ziel, das mögliche gemeinsame Miteinander unterschiedlicher Nationen durch Kunst zu repräsentieren. Die künstlerische Intention des Projekts besteht darin, die Troy-Sonate des türkischen Komponisten Fazil Say mit einer Tanzperformance zu verbinden und durch die Erzählung der Geschichte des Trojanischen Krieges generell über Krieg zu reflektieren.
KÜNSTLERISCHE INTENTION
Die Geschichte ist alt. Sehr alt. Wir kennen sie aus Homers „Ilias“: Troy. Das Pferd. Der Krieg. Und seine Folgen. Wie all das klingt, erfahren wir in der Troy-Sonate von Fazil Say.
In diesem Stück kann man jedoch hören, dass die Geschichte des trojanischen Kriegs, abseits aller Grausamkeit, auch eine Geschichte von Glaube, Hoffnung und Liebe ist.
In ihr liegt, auch wenn man das nicht vermuten würde, utopisches Potenzial, ein Hauch von metaphysischer Sinnlichkeit.
Möglich macht dies die Dialektik von Leben und Tod, die sich in Says Sonate widerspiegelt.
Das Projekt verfolgt das Ziel, die Troy-Sonate durch Tanz und Musik erlebbar zu machen und dadurch die Gefühle eines jeden Krieges zu erzählen.
Denn jede Geschichte, und somit auch jeder Krieg, wird anders erzählt, abhängig davon, wer der Erzähler ist, doch es gibt Themen, die wir in jedem Krieg und in jeder Erzählung wiederfinden.
In einer mystischen Parallelwelt löste ein goldener Apfel einen göttlichen Streit aus, der weitaus größere Folgen hatte, als sich irgendjemand hätte vorstellen können. Auf der Erde genügten zwei Städte und eine Frau, die sich gegen die politische Entscheidung mächtiger Männer entschloss, um die menschliche Kriegslust zu wecken. Freiheit, Furcht, Leidenschaft, Stolz, Heimat, Unabhängigkeit, Rache, Frieden, Wut, Zukunft. Unterschiedliche Gründe,unterschiedliche Geschichten, voller Hass und paradoxerweise gleichzeitigvoller Liebe – Gefühle, die im Krieg noch lebendiger, vielleicht sogar notwendiger werden. Völlig unterschiedliche Leben verflechten sich, verschlingen einander, bekämpfen sich und stehlen sich gegenseitig den Raum, bis nur noch der Tod den gesamten Raum einnimmt. Zerstörung. Bleibt noch etwas übrig? Ist es möglich, Politik und Macht beiseite zu lassen, um Trost und Unterstützung im Anderen wiederzufinden.
CHOREOGRAPHIE
Stilbeschreibung
Unser künstlerischer Ausdruck vereint Elemente des zeitgenössischen Tanzes und des Tanztheaters. Wir streben einen mystischen und märchenhaften Ton an und versuchen, der Bewegung eine ungezwungene Theatralik zu verleihen, um das Publikum in eine abstraktere Welt einzuladen. Die emotionale Verbundenheit mit dem Menschlichen und den Gefühlen, die wir als Individuen und soziale Wesen erleben, fließt in unsere Darbietungen mit ein.
In unseren Interpretationen verwenden wir Texte, darunter auch Passagen aus dem Originalwerk von Homer, die wir neu interpretieren und in Deutsch und Englisch auf die Bühne bringen. Ein elementares Requisit ist eine Treppe, die als Symbol der griechischen Mythologie dient und gleichzeitig dazu beiträgt, abstrahierte Bilder zu schaffen.
Als Künstlerinnen und Tänzerinnen lieben wir es, Charaktere zu erschaffen, durch die wir die Gesellschaft reflektieren – mal dramatisch, mal kritisch, mal selbstironisch. Diese Figuren erlauben uns, einen Einblick in unsere Gefühlswelt in all ihren Facetten zu gewähren und zu veranschaulichen, wie Menschen miteinander interagieren.
Lê-Hà & Chiara
REALISIERUNG
Lê-Hà und Chiara nahmen an einem Austauschprogramm zwischen ihren Ausbildungsstätten, dem KARI.Tanzhaus und ARTCAD, teil. Während dieser Zusammenarbeit waren sie an verschiedenen kreativen Prozessen beteiligt und tanzten gemeinsam in mehreren Stücken, darunter "Reborn" von Brice Rouchet, "Ça Marche" von Benoit Savignat und "Flashmingo" von Gaetan Boschini. Diese Aufführungen fanden im Frühjahr 2022 in Royan (Frankreich) und Kempten (Deutschland) statt.
Seit dieser fruchtbaren Zusammenarbeit haben Lê-Hà und Chiara kontinuierlich den Kontakt aufrechterhalten, Ideen ausgetauscht und an verschiedenen Workshops sowie Trainingsprogrammen wie der Collab 2022 (Bordeaux) teilgenommen. Im Zeitraum von April bis Juni 2023 verbrachten sie gemeinsamzwei Monate in Costa Rica an derUniversidad Nacional de Costa Rica (UNA), wo sie an Choreografie- und Kreativkursen teilnahmen. Während dieser intensiven Phase entstand das Grundkonzept und erstes Bewegungsmaterial für ihr gemeinsames Stück "Troy".
Die Produktion wurde im KARI.Tanzhaus und im Rahmen des 23. Kemptener Tanzherbstes umgesetzt. Im Sommer 2023 trafen sich Lê-Hà und Chiara zu einer Residency im KARI.Tanzhaus, bei der sie gemeinsam mit den anderen Tänzern und Nataliya Themen und Ideen erforschten. In enger Zusammenarbeit wurde weiteres Bewegungsmaterial kreiert. Im Oktober desselben Jahres trafen sie sich erneut im Rahmen des Tanzherbstes für eine einwöchige Probenphase mit anschließender Premiere am 19. Oktober 2023 im Stadttheater Kempten. Das Stück wurde im Rahmen des Tanzherbstes zweimal aufgeführt, einmal als Schülperformance am Vormittag und einmal als Premiere am Abend.
Die Fortsetzung des Projekts ist durch Residencies und Wiederaufnahmen für das Jahr 2024 geplant.
Teaser
CREDITS
Photographie: Vitalis Neufeld, vitalisneufeld.com
Video: Gaëtan Boschini, www.intuitifconcept.com
Produktion: Richard Klug, www.artkempten.de/troy
KONTAKTE
Artistic Direction (Lê-Hà & Chiara):
ashley.leha.vu@gmail.com
a.chiaragoerig@outlook.com
Production - Management (Richard Klug): info@artkempten.de
SPONSOREN




